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Mit dem 1:0 durch Robbie Czarnik fing die Finalserie schon einmal gut an. Bild: Kim Enderle
Mit dem 1:0 durch Robbie Czarnik fing die Finalserie schon einmal gut an. Bild: Kim Enderle

DANK AUFOPFERUNGSVOLLEM KAMPF ZUM ERSTEN FINAL-SIEG

17. April 2025

Die Ravensburg Towerstars haben am Donnerstagabend den ersten von vier erforderlichen Siegen gegen die Dresdner Eislöwen eingefahren. Das Team von Coach Bo Subr profitierte von einer frühen Führung und überzeugte mit einer hart kämpfenden Defensive um Torhüter Ilya Sharipov.

Die 3.418 erwartungsfrohen Zuschauer in der ausverkauften CHG Arena sahen von Beginn an ein schnelles, nach vorne orientiertes Spiel der Towerstars. Zwar klappte es trotz hochkarätiger Möglichkeiten in der Startminute nicht mit dem erhofften „Pohl-Goal“ – und damit auch nicht mit dem für die Startminute ausgelobten Freibier für die Zuschauer – doch Robbie Czarnik sorgte nach zwei Spielminuten für die Führung. Mat Santos brachte die Scheibe zum Tor, Eislöwen-Keeper Danny aus den Birken ließ nach vorne abprallen und nach einer kurzen Kurve drückte der Towerstars-Goldhelm die Scheibe zum 1:0 über die Linie.  Auch danach hatten die Towerstars deutlich mehr vom Spiel und waren nahe dran, die Führung auszubauen. Nach dem Powerbreak in der 10. Minute übernahmen jedoch die Gäste das Kommando. Immer wieder wurden die Gastgeber im eigenen Drittel eingeschnürt und Ilya Sharipov hatte im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun. Die Oberschwaben retteten die knappe Führung aber in die erste Pause.

Nachdem im ersten Drittel – bis auf ein Scharmützel in der Schlusssekunde – keine Strafzeiten ausgesprochen wurden, ging es im zweiten Abschnitt deutlich ruppiger und emotionaler zur Sache. Dresdens Topstürmer Travis Turnbull musste in der 26. Minute wegen eines Stockchecks auf die Strafbank – diese konnte er jedoch bereits nach zehn Sekunden wieder verlassen. Nach einem gewonnenen Bully wurde Robbie Czarnik an seiner Lieblingsposition am linken Bullypunkt angespielt und die Scheibe zischte zum 2:0 ins lange Eck.  Auch danach hatten die Towerstars eine starke Phase mit klaren Chancen, die Führung weiter auszubauen. Doch wie schon im ersten Drittel kippte das spielerische Pendel ab der zweiten Hälfte des Spielabschnitts wieder zugunsten der Dresdner. Zudem gab es nun Strafzeiten im Minutentakt, die dem Spiel den Rhythmus nahmen – was den Gästen aus der sächsischen Landeshauptstadt durchaus gelegen kam. So mussten die Towerstars in der 32. Minute prompt den Anschlusstreffer hinnehmen: Nicolas Schindler fälschte einen Schlenzer vor dem Tor unhaltbar zum 2:1 ab.

Zwar konnten die Towerstars durch Konter und Gegenstöße offensive Nadelstiche setzen, doch die Chancenverwertung ließ in dieser Phase durchaus zu wünschen übrig – so etwa bei einem Drei-gegen-Null-Konter, der nicht im Tor der Elbstädter untergebracht werden konnte. Immerhin gelang es den Towerstars dank eines aufopferungsvollen Kampfes in der eigenen Zone, die Führung auch in die zweite Pause zu retten. Mehrfach mussten sie dabei auch Unterzahlsituationen überstehen. Es war klar, dass der Schlussabschnitt nur durch harten Kampf entschieden werden konnte. Die Towerstars zeigten hier wieder deutlich mehr Engagement beim Forechecking. Das Spielgeschehen war nun vollkommen ausgeglichen und je mehr Zeit von der Uhr verstrich, desto klarer wurde: Der nächste Treffer würde das Spiel entscheidend beeinflussen. Darauf arbeitete das Team von Coach Bo Subr auch durchaus clever hin.

Knapp zehn Minuten vor Schluss schickte Florin Ketterer den für den ausgefallenen Erik Karlsson in die erste Sturmreihe nachgerückten Fabian Dietz auf die Reise und dieser verwandelte das Break eiskalt zum 3:1. Doch entschieden war die Partie damit noch nicht: Nach einem Puckverlust beim Spielaufbau in der eigenen Zone kam die Scheibe nach zwei Pässen zu Sebastian Gorcik, der mit einem verdeckten Schuss den 3:2-Anschlusstreffer markierte. Hochspannung war also für die Schlussphase garantiert.

Jubel nach dem entscheidenden Tor von Mat Santos Bild: Kim Enderle

Es zeichnete die Towerstars an diesem Abend aus, dass sie Rückschläge gut wegsteckten. Zwar konnte Dresden noch einmal Druck aufbauen und nahm nach einer Auszeit 110 Sekunden vor Schluss den Torhüter vom Eis, doch die Towerstars standen kompakt in der eigenen Zone. Als Dresden in der Schlussminute den Puck verlor, schaltete Mat Santos am schnellsten und traf 59 Sekunden vor der Schlusssirene zum 4:2-Endstand.

Am Samstag um 16 Uhr wird die „Best-of-Seven“-Finalserie mit Spiel 2 in Dresden fortgesetzt. Das Spiel wird live ab 16 Uhr auf Sportdeutschland.TV übertragen. Fans, die gemeinsam mitfiebern möchten, haben beim Public Viewing im Stadionrestaurant „Eiszeit“ Gelegenheit dazu. Einlass ist um 15 Uhr, für Bewirtung ist selbstverständlich gesorgt. Das nächste Heimspiel in der CHG Arena, das bereits seit Tagen ausverkauft ist, steigt dann am Ostermontag um 18:30 Uhr.

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