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Hier kippt das Spiel, als der Andrew Yogan den Puck zum 2:3 über die Linie drückte. Bild: Kim Enderle
Hier kippt das Spiel, als der Andrew Yogan den Puck zum 2:3 über die Linie drückte. Bild: Kim Enderle

TOWERSTARS GEGEN DRESDEN NICHT EFFEKTIV

15. September 2024

Die Ravensburg Towerstars mussten im ersten Heimspiel der neuen DEL2-Hauptrunde dem Gegner die Punkte überlassen. Vor 2332 Zuschauern unterlagen die Cracks von Trainer Bo Subr den Dresdner Eislöwen mit 2:5. Ausschlaggebend war an diesem Abend die Effektivität der jeweiligen Special-Teams.

Im ersten Drittel hatten die Towerstars optische Vorteile, allerdings zeigte sich recht schnell, dass sich die Gäste aus Sachsen gut auf den Gegner eingestellt hatten. Die Towerstars brachten die Scheibe zwar schnell durch die neutrale Zone, im gegnerischen Drittel stand die Dresdner Abwehr allerdings kompakt. Das galt auch bei zwei Strafzeiten. Da auch die Towerstars wenig zuließen, endeten die ersten 20 Minuten folgerichtig torlos.

Im zweiten Abschnitt investierten beide Teams dann deutlich mehr Intensität in die Zweikämpfe, das Spiel wurde verbissener. In der 24. Minute musste Fabian Dietz wegen Haltens auf die Strafbank, Platz nehmen brauchte der Ravensburger Stürmer allerdings nicht lange. Nur neun Sekunden nach dem Bully schlug der abgefälschte Schuss von Johan Porsberger zum 0:1 ein. Dieser Spielstand hatte zur Freude der Ravensburger Fans aber nur zweieinhalb Minuten Bestand. Lukas Mühlbauer stand am rechten Pfosten goldrichtig und schob zum 1:1-Ausgleich ein.

Der Treffer sorgte für Schwung, denn nur 51 Sekunden später gelang Adam Payerl der nächste Treffer zur 2:1-Führung. Chancen, diese auszubauen, gab es durchaus. Jannik Schwendener im Tor der Eislöwen war jedoch auf dem Posten. Eine Strafzeit in der 32. Minute sollte das viel zitierte Momentum aber wieder in die andere Richtung kippen lassen. Erneut nutzten die Elbstädter das Überzahlspiel eiskalt aus. Kurioserweise waren es wieder nur neun Sekunden zwischen Bully und Treffer. Dass Sebastian Gorcik zwei Minuten vor der zweiten Pause sogar noch das 2:3 nachlegte, kam den Towerstars sowohl vom Zeitpunkt her als auch mental äußerst ungelegen.

Im Schlussabschnitt bissen sich die Towerstars förmlich die Zähne an der Dresdner Abwehr aus, es gab kein effektives Durchkommen, auch nicht bei zwei weiteren Überzahlspielen in der 41. und 45. Minute. So war das 2:4 durch Ex-Towerstars-Verteidiger Oliver Granz knapp siebeneinhalb Minuten vor Ende schon die Vorentscheidung. Bo Subr ging in der Schlussphase zwar volles Risiko und nahm nach einer Auszeit in der 56. Minute den Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis, doch auch das brachte nichts ein. Stattdessen legte Dresden in der Schlussminute mit dem 2:5 ins verwaiste Ravensburger Gehäuse einen weiteren Treffer nach.

„Das war natürlich enttäuschend für uns. Leider hat uns eine Strafzeit im zweiten Abschnitt aus der Bahn geworfen. Auch war das Powerplay nicht effektiv, wir haben zu viele Scheiben leichtfertig verloren. Daran müssen wir arbeiten“, lautete das Fazit von Trainer Bo Subr.

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