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Die Ravensburg Towerstars haben eine Woche vor dem Start in die neue DEL2-Hauptrunde einen ansprechenden Auftritt geboten. Sie gewannen bei ICEHL-Vertreter Vorarlberg Pioneers am Ende zwar knapp, aber verdient mit 4:3.

Vor rund 1300 Zuschauern in der Vorarlberg-Arena in Feldkirch hatten die Oberschwaben zur Freude der mitgereisten Fans einen starken Start. Sofort baute das Team von Bo Subr viel Druck auf und Ralf Rollinger netzte in der 4. Minute zum 0:1 ein. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Towerstars auch einen Mann mehr auf dem Eis. Auch danach hatte das Team, das ohne den angeschlagenen Leo Korus, dafür aber mit den Förderlizenzspielern Johannes Krauß (ERC Ingolstadt) sowie Christian Obu (EV Lindau Islanders) antrat, deutlich mehr vom Spiel. Knapp eine Minute später hatte Towerstars-Keeper Nico Pertuch die erste Gelegenheit, seine Reaktionsstärke unter Beweis zu stellen. Er parierte bei einem pfeilschnellen Konter mit der Fanghand.

Ausgerechnet in eine weitere starke Druckphase der Towerstars platzte dann in der 10. Minute der 1:1-Ausgleich. Julian Metzler traf aus der Halbdistanz mit einem platzierten Handgelenkschuss ins rechte Kreuzeck. Die Towerstars schüttelten den Gegentreffer allerdings gut ab und spielten ihre Angriffe strukturiert ins gegnerische Drittel. Das wurde belohnt, wenn auch erst knapp vor der ersten Pause. Johannes Krauß schaltete vor dem Torraum am schnellsten und drückte zum 1:2 ein – ganze 11 Sekunden standen noch auf der Uhr.

Auch in der Startphase des zweiten Drittels mussten die Towerstars mit einem Mann weniger um die Führung kämpfen. Auch hier zeigten sie ein effektives Penaltykilling. Im Spiel nach vorne bot sich ein wenig verändertes Bild. Mit schnellen Pässen durch die neutrale Zone sorgten sie für Gefahr auf das von David Madlener gehütete Tor der Hausherren. Machtlos war dieser in der 31. Minute gegen den hammerharten Distanzschuss von Denis Pfaffengut zum 1:3. Statt des potenziellen 1:4 durch einen Pfostenschuss von Robbie Czarnik setzte es dann aber das 2:3 durch Oliver Cooper. Auch wenn die Gastgeber danach immer wieder gefährlich vor dem Ravensburger Tor auftauchten, nahmen die Towerstars die weiterhin verdiente Führung auch in die zweite Pause mit.

Für den Spielverlauf unbestritten entscheidend war das 2:4 durch Lukas Mühlbauer. Die Partie wurde danach härter und in den Zweikämpfen auch aggressiver geführt. Feldkirch konnte diesen Umstand prompt in der 47. Minute nutzen, als Louis Latta wegen eines hohen Stocks in die Kühlbox musste. Joseph Nardi schloss eine zugegebenermaßen sehenswerte Powerplay-Kombination zum 3:4-Anschlusstreffer ab. Mehr ließ das Team von Coach Bo Subr aber nicht mehr zu. Auch nicht, als es eineinhalb Minuten vor dem Ende gegen Matt Santos noch eine Strafzeit setzte und die Pioneers den Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis holten.